Tag 6
Bergbau
Der Schwerpunkt des heutigen Tages war, der Bergbau in Ruanda und der Umzug von Kigali nach Muzanze.
Um 8:00 Uhr morgens gab es wie gewohnt verschiedene Früchte und Ei zum Frühstück.
Anschließend sind wir etwa eine halbe Stunde mit dem Bus zu einem der beiden Verwaltungsgebäude der Rwanda Mines, Petroleum and Gas Board (RMB) gefahren.
Nach einem Grußwort des CEOs von RMB gab es eine Präsentation über die Vergabe von Lizenzen des RMB, für den Abbau von kostbaren Ressourcen wie Gold und Wolfram, welche zum Beispiel für Schmuck oder die Herstellung von Handys benötigt werden. Anschließend bekamen wir einen Einblick in die Geschichte des Bergbaus von Ruanda, 1920 wurden die Rohstoffe Zinn, Tantalum und Tungstein erstmals abgebaut, 1933 folgte dann der erste Abbau von Gold in Ruanda. Nach der Unabhängigkeit Ruandas von Belgien gingen die Mienen an den Staat, bis diese 2009 wieder an Privatunternehmen abgegeben wurden. Die RMB möchte den Fokus in Zukunft, auf die Verbesserung der Umwelt, soziales (Fairtrade), Gesundheit und Sicherheit legen. Außerdem möchten die RMB effektivere Abbau Methoden anwenden. Ruanda möchte außerdem nicht nur die Rohmaterialien exportieren, sondern das fertige Endprodukt. Anschließend sind wir etwa 90 Minuten in eine Miene im Osten Ruandas gefahren. In dieser Miene werden Zinn, Tantalum und Wolfram abgebaut,welches unter anderem nach Malaysia verkauft wird. Ab 2024 soll hier außerdem neu endecktes Lithium abgebaut werden. Nach einer Sicherheitseinführung ging es dann für ca. eine Stunde in den ,, Musha Tunnel‘‘, dort wurden uns 3 der 4 verschiedenen Schächte gezeigt. Das Tunnelsystem ist 9km lang und wird immer erweitert. Die ca. 500 Mitarbeiter arbeiten rund um die Uhr in 3 verschiedenen Schichten.
Um 14:40 sind wir wieder nach Kigali zurückgefahren. Auf dem Weg gab es zum Mittagessen: Brot, Banane und Avocado. In Kiglai haben wir die Koffer in den Bus geladen und sind in die neue Unterkunft nach Muzanze gefahren. Diese liegt im Nordwesten des Landes, in der Grenzregion zur Demokratischen Republik Kongo und Uganda. Auf der Strecke konnte man schon eine wunderschöne Natur sowie eine leichte Kulturveränderung erleben. Anstatt tausender Moppeds, findet man auf dem Land primär Fahrräder, die als Lastenkarre dienen.