Tag 9 

Nyungwe

Heute Morgen haben wir uns um 8 Uhr mit gepackten Koffern auf den Weg in den Nyungwe National Park gemacht. Dort angekommen begegneten uns schon die ersten Affen. Danach erhielten wir eine Einweisung, in der wir alle wichtigen Informationen über den Regenwald erhielten. Unsere drei Guides erklärten uns, dass wir uns momentan 2450m über dem Meeresspiegel befinden. Außerdem leben in dem Regenwald 85 Säugetiere, wovon 13 Primaten sind. Zusätzlich gibt es 340 Vogelarten und viele verschiedene Pflanzen, wovon ein Großteil als Heilpflanze genutzt werden kann. Der Park verfügt über eine dreigeteilte Hängebrücke, den „Canopy Walkway“, welcher 70m hoch und 170m lang ist. Diese Brücke wurde 2010 gebaut.

 

Nach der Einweisung erhielten wir Wanderstöcke und die Tour konnte beginnen. Von Anfang an konnte man die wunderschöne Aussicht über den Dschungel bewundern und ihre frische Luft genießen. Noch bevor wir die Hängebrücke erreichten, konnte man die ersten Meerkatzen (Affen) entdecken. Als wir daraufhin die Brücke erreichten, konnte man die beeindruckende Schönheit des Dschungels und die damit einhergehende Atmosphäre genießen. Anschließend ging es für uns weiter ins Tal zu einem Wasserfall, der sofort als kurzer Fotostopp genutzt wurde. Wir gingen durch ein Tal, das mit riesigen Farnen bewachsen war, bis wir einen Mammut Baum erreichten.Unser Guide erklärte uns, dass dieser von Schimpansen als Verständigung eingesetzt wird. Die Schimpansen verständigen sich, indem sie auf die Rinde des Baumstamms klopfen, sodass ihre Artverwandte diese Signale wahrnehmen und den Anweisungen folgen können. Richtete man dort seinen Blick in die Baumkronen, so konnte man weitere Affen entdecken.

Nach insgesamt 8 Kilometern, 400 Höhenmetern und 4 anstrengenden Stunden erreichten wir endlich wieder den Ausgangspunkt und konnten dort zu Mittag essen. 

 

Anschließend machten wir uns mit dem Bus auf den Weg in Richtung Huye, in unsere neue Unterkunft. Auf der Fahrt konnte man eine erhöhte Militärpräsenz wahrnehmen, was daran lag, dass wir der Grenze Burundis immer näher kamen. Zudem hielt unser Reisebus an mehreren Stellen kurzfristig, da Antilopen und Paviane die Straße überquerten.

 

Gegen 17:30 Uhr erreichten wir unsere neue Unterkunft. Frisch geduscht konnten wir um 18:30 Uhr zu Abend essen. Im Anschluss daran erklärte uns ein Mönch der christlichen Einrichtung die Zukunftsvisionen dieser Unterkunft. Auf dem großen gepflegten Gelände unserer Unterkunft soll schon in naher Zukunft eine palliative Einrichtung errichtet werden. Diese wäre die erste Einrichtung in Ruanda und somit gleichzeitig ein immenser Fortschritt für das Land.